Der Dirigent
Hugo Loosveld ist als musikalischer Leiter für die richtigen Schwingungen von OPUS112 verantwortlich.
Er erblickte 1964 in den Niederlanden das Licht der Welt. Mit neun Jahren begann er seine musikalische Karriere mit der Trompete. Mit 16 Jahren stellte er fest, dass dieses Instrument ihm nicht zu Weltruhm verhelfen könne und entschied sich, doch lieber Posaune und Tenorhorn/Bariton und Dirigieren zu studieren.
Zunächst bekam er einige Anstellungen als Posaunist in mehreren Sinfonie-Orchestern in den Niederlanden. 1991 verschlug es ihn nach Deutschland zu einem Orchester in Heiligenstadt. Über einige Umwege landete er schließlich in Hannover - und weil es ihm dort so gut gefiel, blieb er dort und übernahm 1997 das Jugendblasorchester Hannover. Ab 2001 leitete Hugo Loosveld die Bläser und die Big Band des VW-Orchesters in Wolfsburg und führt seit 2002 OPUS112 - das Sinfonische Blasorchester der Feuerwehr Hannover.
Die Oboe
Die Oboe hat eine aufwendige und ausgeklügelte Klappenmechanik und wird von Reike H. gespielt.
Die Oboe, aus dem französischen "hautbois" = "hohes Holz", ist ein Ende des 17. Jahrhunderts aus der Schalmei entstandenes Holzblasinstrument mit leicht konisch verlaufender Tonröhre, die sich nach unten zu einem kleinen Schalltrichter erweitert. Der Bläser nimmt das Doppelrohrblatt zwischen die Lippen (daher auch der Name "Doppelrohrblattinstrument") - wenn er dagegen bläst, beginnen die beiden Rohrenden gegeneinander zu schwingen und die dadurch in schneller Folge entstehenden Luftstöße bringen das Instrument zum Klingen. Das Instrument ist aufgrund seiner aufwendigen Konstruktion sehr teuer in der Anschaffung.
Die Klarinette
Die für Brillianz und Farbe im Orchester sorgenden Klarinetten werden gespielt von Andrea G., Christopher S., Claudia R., Eva G., Heike M.-O., Joachim S., Lisa K., Manuela S., Ria L., Sandra L. und Stefanie W.
Die Klarinette wurde nach 1700 vermutlich von J.Ch. Denner aus dem "Chalumeau", einem volkstümlichen Rohrblattinstrument mit neun Grifflöchern, entwickelt. Der Ton wird mit einem einfachen Rohrblatt erzeugt, das die Luftbahn des Schnabelmundstückes schwingend periodisch verschließt. Die ursprüngliche Klappenzahl wurde von zwei auf dreizehn erhöht. 1839 wurde die Klarinette mit dem von Böhm für die Querflöte erfundenen Klappenmechanismus versehen. In Deutschland setzte sich jedoch nach 1900 das System von Oskar Oehler mit über 20 Klappen und fünf Ringen durch (=sog. "Deutsches System"). Im sinfonischen Blasorchester werden fast ausschließlich B-Klarinetten verwendet. Ergänzt werden sie von der Bassklarinette, welche eine Oktave tiefer klingt. Gelegentlich trifft man auch auf die kleinere Es-Klarinette und die Altklarinette in Es. Klarinetten sind oft melodieführend, sorgen aber mit allerlei Trillern, Läufen und Verzierungen für Brillianz und Farbe im Orchester.
Die Baßklarinette wird von Hans-Heinrich M. gespielt.
Trompeten
Die Trompete ist eines der ältesten Blasinstrumente und wird gespielt von Almut B., Anja D., Benjamin K., Carolin F., Jens I., Kai D., Knut P., Ilmo M. und Sandra P.
Vom ausgehenden Mittelalter bis ins Barock galt die Trompete als Herrschaftssymbol. Trompeter waren hoch angesehene Beamte. Nur zu hohen kirchlichen Festen war es erlaubt, dass sie mit anderen Musikern zusammen zu anderen Zwecken spielten. Daher sind sie auch heute noch die „zurückhaltesten“ und „schüchternsten“ aller Musiker. Die Trompete ist ein hohes Blasinstrument mit enger Mensur und weit ausladendem Schalltrichter. Trompeten können offen und mit Dämpfer gespielt werden, dadurch verändert sich nicht nur die Lautstärke, sondern auch das Obertonspektrum.
Von der Lage her eng verwandt mit der Trompete sind das Flügelhorn und das Kornett. Sie werden auch meistens von Trompetern gespielt, gehören aber aufgrund ihrer Mensur zur Hornfamilie.
Schon die Ägypter vor 3500 Jahren spielten trompetenartige Instrumente. Gewundene Formen sind erst ab dem 14. Jahrhundert nachgewiesen. Schriftlich wurde der Begriff Drometten bereits 1470 oder später Drommete u.a. von Martin Luther verwendet.
Flöte
Die Flöte ist eines der ältesten Blasinstrumente und wird gespielt von Horst J., Maike G. und Siegrun M.
Geschrieben von Hans-Heinrich MüllerQuerflöten, auch "Große Flöten" genannt, sind in China seit dem 9. Jahrhundert v. Chr., in Europa seit dem 11. Jahrhundert n. Chr., gebräuchlich. Die heute übliche Klappenmechanik wurde 1832 von Theobald Böhm (daher auch umgangssprachlich "Böhmflöte" genannt) entwickelt.Flöten gehören zur Gruppe der Holzblasinstrumente, da sie früher aus Holz bestanden. Heute werden sie dagegen fast ausschließlich aus Metall gefertigt. Über das im Kopfstück befindliche Anblasloch wird Luft in die Querflöte geblasen. Durch Öffnen und Schließen der Klappen wird die Luftsäule im Blasrohr verändert und so die verschiedenen Töne erzeugt. Wir unterscheiden die große Querflöte und die Piccoloflöte (sie klingt eine Oktave höher).
Posaune
Die Posaune und die Trompete sind eng verwandte Instrumente. Die Posaune ist ein tiefes Blechblasinstrument, das aufgrund seiner weitgehend zylindrischen Bohrung und engen Mensur zu den Trompeteninstrumenten zählt. Die Töne der Posaune sprechen bedingt durch die enge Mensur einerseits weniger gut an als bei den Instrumenten der Bügelhornfamilie, andererseits gibt sie dadurch im Vergleich mehr Schallenergie ab und ihr Schall wird stärker gebündelt.
Die Posaune ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Sie entstand in der heute bekannten Form schon um 1450 in Burgund und ist eine Weiterentwicklung der Zugtrompete. Weil eine Naturtrompete (Tromba) mit dem Grundton b eine unhandliche Länge von etwa 1,37 Meter aufweist, wurden die Instrumente gebogen hergestellt. Der englische, französische und italienische Name des Instruments trombone bedeutet wörtlich nichts anderes als "große Trompete". Der deutsche Name entwickelte sich aus der altfranzösischen Bezeichnung "buisine".
Tuba
Die Tuba ist das größte und schwerste Blasinstrument.
Die Tuba ist ein relativ neues Instrument und wurde erst 1835 erfunden. Sie besitzt drei bis sechs Ventile und hat einen Tonumfang von etwa dreieinhalb bis vier Oktaven. Die Tuba ist aufgrund des konischen Rohrverlaufs ein Bügelhorn in Baßlage und gehört zu den Blechblasinstrumenten. Es hat eine länglich gewundene Form mit einem etwa 4 Meter langen Rohr, das in einen nach oben gerichteten Schalltrichter mündet.
Auch wenn es die Hornisten nicht so gerne hören, aber die Tuba ist das längste Instrument, wenn auch nur knapp. So kommt die Kontrabasstuba mit allen gedrückten Ventilen auf die erstaunliche Rohrlänge von 966 cm. Die Tuba hat besonders in neuen sinfonischen Blasorchestern eine tragende Rolle und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Die Tuba wird gespielt von Dirk Henning R., Oliver S. und Hans-Joachim W.